Baker McKenzie zeichnet in diesem Jahr Dr. Tobias Bürk und Dr. Kevin Hinzen für ihre herausragenden Dissertationen mit dem Baker McKenzie-Preis aus. Seit 1988 vergibt die international tätige Anwaltskanzlei den mit 6.000 Euro dotierten Preis, der herausragende wirtschaftsrechtliche Arbeiten am Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität würdigt. Die Dissertationen oder Habilitationen müssen mit ‚summa cum laude‘ bewertet worden sein. Die Preisverleihung findet am 9. Mai 2025 während der Promotionsfeier im Casino-Gebäude des Campus Westend statt. Dr. Florian Thamm, Partner bei Baker McKenzie, wird den Preis persönlich überreichen.
Dr. Tobias Bürk erhält den Preis für seine Dissertation, “Drittkapitalgeber im Recht der Gesellschafterdarlehen“. Der Betreuer seiner Arbeit, Prof. Dr. Andreas Cahn, bemerkt, dass das Recht der Gesellschafterdarlehen seit Jahrzehnten zu den am intensivsten bearbeiteten gesellschaftsrechtlichen Themen gehört. „Umso bemerkenswerter ist es, dass Tobias Bürk neue und eigenständige Lösungsansätze entwickelt und mathematische Modelle sowie verhaltensökonomische Erkenntnisse nutzt, um neue und weiterführende Erkenntnisse zu entwickeln“, so Prof. Dr. Andreas Cahn. Die Arbeit enthalte eigenständige methodische Grundlagenarbeit auf sehr hohem Niveau, gleichzeitig wende der Verfasser konsequent die gewonnenen Erkenntnisse auf konkrete Rechtsprobleme an.
Dr. Kevin Hinzen wird ausgezeichnet für seine Dissertation “Fiskalresilienz im Budgetparlamentarismus – Krisenreaktionsphänomene im deutschen und europäischen Recht der öffentlichen Finanzen“. “Die Umwälzungen in den öffentlichen Finanzen der letzten eineinhalb Jahrzehnte werfen regelmäßig Schlaglichter auf den Nutzen von Fiskalregeln und gleichzeitig auf die damit verbundenen Schwierigkeiten. Die große Stärke von Kevin Hinzens Arbeit und deren Beitrag zur rechtswissenschaftlichen Forschung sehe ich darin, dass sie umfassend das Phänomen der Flexibilisierung im öffentlichen Finanzrecht untersucht“, so der Betreuer der Arbeit, Prof. Dr. Matthias Goldmann. Für die Weiterentwicklung gerade des europäischen Finanzrechts liefere das Werk wichtige Impulse.
”ist uns ein großes Anliegen, exzellente Nachwuchsjuristinnen und -juristen gezielt zu fördern. Der Baker McKenzie-Preis leistet hierzu einen Beitrag. Unsere Kanzlei entwickelt kontinuierlich neue Fördermöglichkeiten, wie das Stipendium für Chancengleichheit, mit dem wir Jurastudentinnen und -studenten unterstützen, denen aus kulturellen, finanziellen oder familiären Gründen der Zugang zum Jurastudium erschwert ist. Seit Februar 2025 läuft der dritte Jahrgang dieses Stipendiums“, erläutert Dr. Florian Thamm, der Baker McKenzie in der Auswahlkommission des Forschungsausschusses der Goethe-Universität vertritt.